Aktuelles aus dem Institut

SFB wird weitere vier Jahre gefördert

Der Sonderforschungsbereich „Sauerstofffreie Produktion“, in dem sechs Teilprojekte von der TU Clausthal umgesetzt werden, erhält bis 2028 mehr als 10,5 Millionen Euro.

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat die Bewilligung einer zweiten Förderperiode für den Sonderforschungsbereich (SFB) 1368 „Sauerstofffreie Produktion – Prozesse und Wirkzonen in sauerstofffreier Atmosphäre zur Entwicklung zukunftsfähiger Produktionstechniken und Fertigungsverfahren“ bekannt gegeben. Damit stehen den Forschenden unter der Leitung des Instituts für Werkstoffkunde (Hannover) bis Ende 2028 gut 10,5 Millionen Euro zur Fortführung ihrer exzellenten Forschung zur Verfügung.

Prof. Hans Jürgen Maier, Direktor des Instituts für Werkstoffkunde und Sprecher des SFB: „Wir haben mit der sauerstofffreien Produktion in den letzten vier Jahren ein gänzlich neues Forschungsgebiet erschlossen und gezeigt, dass wir damit die bisherigen Produktionsprozesse um neue Möglichkeiten erweitern, die Leistungsfähigkeit der erzeugten Produkte signifikant steigern und zudem völlig neuartige Prozesse ermöglichen können.“

Produktionsprozesse in der metallverarbeitenden Industrie werden heute fast ausschließlich unter Anwesenheit von Sauerstoff durchgeführt. Die dabei zwangsläufig stattfindende Oxidation der Metalloberflächen wirkt in der Fertigung überwiegend als Störfaktor. Eine Produktion in sauerstofffreier Atmosphäre hat dagegen das Potenzial, in technischer, wirtschaftlicher sowie ressourcenschonender Hinsicht enorme Fortschritte zu erzielen.

Die TU Clausthal ist mit sechs von insgesamt 19 Teilprojekten beteiligt. Am Clausthaler Zentrum für Materialtechnik (CZM) sind als Projektleiter Prof. Wolfgang Maus-Friedrichs, Prof. Alfred Weber, Dr. René Gustus, Dr. Lienhard Wegewitz und Dr.-Ing. Henning Wiche involviert. Ein weiteres Projekt wird von Prof. Nina Merkert vom Simulationswissenschaftlichen Zentrum Clausthal-Göttingen (SWZ) geleitet. „Ich gratuliere den insgesamt rund 50 Forschenden dieses Sonderforschungsbereichs zur Bewilligung der zweiten Förderperiode. Dies spricht sowohl für das hoch innovative, anspruchsvolle Forschungsvorhaben als auch für das Engagement der in diesem SFB kooperierenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehrerer Universitäten“, sagte Dr.-Ing. Sylvia Schattauer, die Präsidentin der TU Clausthal.

Weltweit einzigartige und neue Forschungsidee

In der ersten Förderperiode haben die Forschenden des Sonderforschungsbereichs gezielt die grundlegenden Auswirkungen vollkommener Abwesenheit von Sauerstoff bei verschiedenen Produktionsprozessen untersucht. Es zeigte sich, dass im ganz überwiegenden Teil der betrachteten Prozesse die Effekte durch die Sauerstofffreiheit nicht nur kleine Verbesserungen bewirken, sondern tatsächlich die erhofften großen Technologiesprünge. So wurde dem SFB bei der Bewertung durch die 13-köpfige Begutachtungsgruppe dann auch ein hohes disruptives Potential für diese weltweit einzigartige und neue Forschungsidee attestiert. Auf Basis dieser hervorragenden Ausgangsposition soll nun in der zweiten Förderperiode das Forschungsprogramm konsequent weiterentwickelt werden.

Darüber hinaus ist im SFB ein erstes Transferprojekt enthalten, welches die gewonnenen Erkenntnisse in praktische industrielle Anwendungen überführen soll. Es betrifft die Nutzung von nicht-thermischen Plasmajets zur in-situ Oxidreduktion beim Längsnahthochfrequenzschweißen. Das Hochleistungsverfahren zur Herstellung von Stahlrohren (z.B. als Leitungsrohr für den Wasserstofftransport) soll so noch effizienter werden. Industriepartner ist die Salzgitter AG.

Weitere Informationen zu den Teilprojekten der TU Clausthal:
https://www.czm.tu-clausthal.de/forschung/projekte/aktuelle-projekte/sonderforschungsbereich-1368-sauerstofffreie-produktion

https://www.simzentrum.de/forschungsprojekte/sfb1368
 

Kontakt:
TU Clausthal
Presse, Kommunikation und Marketing
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: presse@tu-clausthal.de
 

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des SFB 1368 kommen aus den Universitäten aus Hannover, Clausthal (insbesondere rechts im Bild) und Paderborn. Foto: SFB

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SFB wird weitere vier Jahre gefördert

Der Sonderforschungsbereich „Sauerstofffreie Produktion“, in dem sechs Teilprojekte von der TU Clausthal umgesetzt werden, erhält bis 2028 mehr als 10,5 Millionen Euro.

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat die Bewilligung einer zweiten Förderperiode für den Sonderforschungsbereich (SFB) 1368 „Sauerstofffreie Produktion – Prozesse und Wirkzonen in sauerstofffreier Atmosphäre zur Entwicklung zukunftsfähiger Produktionstechniken und Fertigungsverfahren“ bekannt gegeben. Damit stehen den Forschenden unter der Leitung des Instituts für Werkstoffkunde (Hannover) bis Ende 2028 gut 10,5 Millionen Euro zur Fortführung ihrer exzellenten Forschung zur Verfügung.

Prof. Hans Jürgen Maier, Direktor des Instituts für Werkstoffkunde und Sprecher des SFB: „Wir haben mit der sauerstofffreien Produktion in den letzten vier Jahren ein gänzlich neues Forschungsgebiet erschlossen und gezeigt, dass wir damit die bisherigen Produktionsprozesse um neue Möglichkeiten erweitern, die Leistungsfähigkeit der erzeugten Produkte signifikant steigern und zudem völlig neuartige Prozesse ermöglichen können.“

Produktionsprozesse in der metallverarbeitenden Industrie werden heute fast ausschließlich unter Anwesenheit von Sauerstoff durchgeführt. Die dabei zwangsläufig stattfindende Oxidation der Metalloberflächen wirkt in der Fertigung überwiegend als Störfaktor. Eine Produktion in sauerstofffreier Atmosphäre hat dagegen das Potenzial, in technischer, wirtschaftlicher sowie ressourcenschonender Hinsicht enorme Fortschritte zu erzielen.

Die TU Clausthal ist mit sechs von insgesamt 19 Teilprojekten beteiligt. Am Clausthaler Zentrum für Materialtechnik (CZM) sind als Projektleiter Prof. Wolfgang Maus-Friedrichs, Prof. Alfred Weber, Dr. René Gustus, Dr. Lienhard Wegewitz und Dr.-Ing. Henning Wiche involviert. Ein weiteres Projekt wird von Prof. Nina Merkert vom Simulationswissenschaftlichen Zentrum Clausthal-Göttingen (SWZ) geleitet. „Ich gratuliere den insgesamt rund 50 Forschenden dieses Sonderforschungsbereichs zur Bewilligung der zweiten Förderperiode. Dies spricht sowohl für das hoch innovative, anspruchsvolle Forschungsvorhaben als auch für das Engagement der in diesem SFB kooperierenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehrerer Universitäten“, sagte Dr.-Ing. Sylvia Schattauer, die Präsidentin der TU Clausthal.

Weltweit einzigartige und neue Forschungsidee

In der ersten Förderperiode haben die Forschenden des Sonderforschungsbereichs gezielt die grundlegenden Auswirkungen vollkommener Abwesenheit von Sauerstoff bei verschiedenen Produktionsprozessen untersucht. Es zeigte sich, dass im ganz überwiegenden Teil der betrachteten Prozesse die Effekte durch die Sauerstofffreiheit nicht nur kleine Verbesserungen bewirken, sondern tatsächlich die erhofften großen Technologiesprünge. So wurde dem SFB bei der Bewertung durch die 13-köpfige Begutachtungsgruppe dann auch ein hohes disruptives Potential für diese weltweit einzigartige und neue Forschungsidee attestiert. Auf Basis dieser hervorragenden Ausgangsposition soll nun in der zweiten Förderperiode das Forschungsprogramm konsequent weiterentwickelt werden.

Darüber hinaus ist im SFB ein erstes Transferprojekt enthalten, welches die gewonnenen Erkenntnisse in praktische industrielle Anwendungen überführen soll. Es betrifft die Nutzung von nicht-thermischen Plasmajets zur in-situ Oxidreduktion beim Längsnahthochfrequenzschweißen. Das Hochleistungsverfahren zur Herstellung von Stahlrohren (z.B. als Leitungsrohr für den Wasserstofftransport) soll so noch effizienter werden. Industriepartner ist die Salzgitter AG.

Weitere Informationen zu den Teilprojekten der TU Clausthal:
https://www.czm.tu-clausthal.de/forschung/projekte/aktuelle-projekte/sonderforschungsbereich-1368-sauerstofffreie-produktion

https://www.simzentrum.de/forschungsprojekte/sfb1368
 

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Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: presse@tu-clausthal.de
 

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des SFB 1368 kommen aus den Universitäten aus Hannover, Clausthal (insbesondere rechts im Bild) und Paderborn. Foto: SFB

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