„Starke Frauen“ zeigt in 20 Portraits „Frauen von nebenan, die für Veränderung in der Gesellschaft sorgen“,wie Anne Bordeaux, die Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Oberharz erklärt. Es seien Persönlichkeiten, die sich nicht unterkriegen lassen und die durch ihren Charakter und ihre Lebensführung auch Männer zum Nachdenken anregen.
Die Ausstellung „Starke Frauen“ wurde von der Stiftung Leben und Umwelt ins Leben gerufen und im März 2001 auf dem Internationalen Frauentag in Hannover erstmals gezeigt. „Starke Frauen“ ist eine Wanderausstellung, die seit dem in zahlreichen Rathäusern oder Frauenprojekten zu sehen war.
„Wir wollen mit dieser Ausstellung auf starke Frauen im Alltag aufmerksam machen und wollen anderen Frauen Mut machen, die es in ihrem Leben nicht einfach haben,“ sagt die Gleichstellungsbeauftragte an der TU Clausthal, Margrit Larres. Noch immer gebe es viele ?Frauenschicksale', einhergehend mit Benachteiligung, Geringschätzung und oft auch der Erfahrung von Gewalt. „Die Frauen, die in der Ausstellung gezeigt werden, inspirieren durch ihr Leben,“ findet Larres. Die Ausstellung eröffne Perspektiven.
Die Ausstellung ist Bestandteil der zweiten Oberharzer Frauenwoche, die vom 3. bis zum 11. März stattfindet. In dieser Woche haben Frauen aus der Samtgemeinde die Gelegenheit, Rückenschule oder Bauchtanz kennen zu lernen, oder sich über die Gründung eine Firma zu informieren. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März bauen die Organisatorinnen vormittags einen Infostand in der Mensa des Studentenwerks in der Leibnizstraße auf. Abends findet eine Frauenandacht in der Marktkirche statt.
Der Internationale Frauentag wurde 1911 von Frauen aus ganz Europa und den USA ins Leben gerufen. Der Grund für diese Initiative war der Tod von 129 Arbeiterinnen einer US-amerikanischen Textilfirma. Sie hatten für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Bezahlung protestiert und kamen ums Leben, nachdem die Fabrikhalle, in die sie zuvor eingesperrt worden waren, abbrannte. Heute macht der Internationale Frauentag auf die weltweit benachteiligte Lebenssituation von Frauen aufmerksam. Dabei ist ihre wirtschaftliche Benachteiligung genauso im Blick, wie Genitalverstümmelung und Zwangsehe.
Die Oberharzer Frauenwoche beginnt am Freitag, den 3. März mit einer Veranstaltung der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Clausthal zum Weltgebetstag der Frauen in der Dorfkirche zu Buntenbock.
Mehr Informationen zum Internationalen Frauentag finden Sie unter:
www.gb.tu-clausthal.de/Frauentag2006.html
Kontakt:
Margrit Larres
TU Clausthal
Leibnizstraße 4a
38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel.: 05323 - 72 2326
Email: margrit.larres@tu-clausthal.de
Internet: www.gb.tu-clausthal.de
Anna Bordeaux
Am Rathaus 1
38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel.: 05323 - 93 13 00