Aktuelles aus dem Institut

Neue Impulse für die Energiewende

Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen erhält für das Programm TEN.efzn über „zukunft.niedersachsen“ 58,2 Millionen Euro. An vier von sechs EFZN-Teilprojekten ist die TU Clausthal beteiligt.

Forschung für eine klimaneutrale Zukunft: Die Transformation unseres Energiesystems hin zu 100 Prozent erneuerbarer Energie braucht gute Ideen und Innovationen aus der Wissenschaft, um immer effizienter zu werden und eine verlässliche Versorgung sicherzustellen. Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) bündelt für dieses Ziel unterschiedliche Forschung im ganzen Land. zukunft.niedersachsen unterstützt ein neues Forschungsprogramm des EFZN mit 58,2 Millionen Euro.

Mehr als 180 Forschende an 15 niedersächsischen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie weitere Partner aus anderen Bundesländern werden in den kommenden fünf Jahren im Programm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn) an Lösungen für das Energiesystem der Zukunft forschen. Gebündelt werden die Projekte über das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen, ein gemeinsames wissenschaftliches Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg.

Gegliedert in sechs eng miteinander verzahnte Forschungsplattformen vereint das Programm die wesentlichen Stärken der niedersächsischen Energieforschung und erschließt darüber hinaus neue innovative Forschungsfelder. An vier der sechs Plattformen sind Forschende der TU Clausthal beteiligt. Ein Alleinstellungsmerkmal ist dabei, dass die technisch-naturwissenschaftliche Energieforschung mit der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung verschränkt wird und somit eine breite Perspektive für die praktische Umsetzung entsteht. Das Ziel des Programms ist eine strategische Weiterentwicklung und Neuprofilierung der niedersächsischen Energieforschung bis 2030.

Minister Mohrs: TEN.efzn wird die Energiewende erheblich nach vorne bringen

TEN.efzn wird mit rund 58,2 Millionen Euro aus „zukunft.niedersachsen“ gefördert, dem gemeinsamen Wissenschaftsförderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs betonte den anwendungsorientierten Ansatz des Vorhabens: „Das Forschungsprogramm TEN.efzn wird die Energiewende in unserem Land erheblich nach vorne bringen. Insbesondere der fächer- und standortübergreifende Ansatz nimmt den gesamten Prozess auf dem Weg zur grünen Energie in den Blick. Die Ergebnisse der Forscherinnen und Forscher werden dazu beitragen, in Zukunft noch effizientere Anlagen zu gestalten und eine stabile Versorgung für Haushalte und Industrien zu sichern – auch wenn gerade kein Wind weht und die Sonne nicht scheint.“

Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff (Universität Oldenburg und OFFIS), Sprecher des EFZN-Vorstandes und Sprecher des Konsortiums des Forschungsprogramms, blickt optimistisch in die Zukunft: „Mit dem Vorhaben entwickeln wir die gesamtniedersächsische Energieforschung strategisch sowie international sichtbar weiter. Ein originär niedersächsisches Forschungsprofil trifft auf langfristig tragfähige und vernetzte Strukturen, die den Energieforschungs-, Ausbildungs- und Innovationsstandort Niedersachsen zukunftsfähig aufstellen.“

Prof. Dr. Berthold Vogel (Soziologisches Forschungsinstitut an der Universität Göttingen, SOFI), als für die gesellschaftswissenschaftliche Energieforschung zuständiges Mitglied des EFZN-Vorstandes und Mitglied des Projekt-Konsortiums, hob den besonderen sozio-technischen Forschungsansatz des EFZN hervor: „Der Blick in die aktuellen politischen und medialen Debatten zeigt, dass die zentralen Herausforderungen der Energiewende keinesfalls nur im technischen, sondern gerade im gesellschaftlichen Bereich liegen. Die Energiewende ist eine soziale Frage. Das Forschungsprogramm wird für diese Frage entscheidende Lösungsvorschläge entwickeln.“

Sechs Säulen tragen das Programm TEN.efzn

Die sechs spezialisierten Forschungsplattformen werden die verschiedenen Dimensionen der Energiewende sowohl aus technisch-naturwissenschaftlicher als auch aus gesellschaftlicher Perspektive adressieren:

Im Reallabor 70 GW Offshore Wind wird der geplante Ausbau der Windenergie in der deutschen Nordsee ganzheitlich untersucht, um Strategien für einen nachhaltigen Ausbau der Offshore-Windenergie zu entwickeln.

Das Landesgraduiertenkolleg Wasserstoff und Wasserstoffderivat Ammoniak widmet sich der Erforschung von Ammoniak als potenziellem Energieträger der Zukunft, während die Forschungsplattform  Vertrauenswürdige Digitalisierung sicherheitskritischer Energiesysteme untersucht, wie das Vertrauen der Endverbraucher in ein zunehmend digitales und automatisiertes Energiesystem gestärkt werden kann.

Die Forschungsplattform  Geoenergiesysteme demonstriert die Nutzung unterirdischer Georeservoire für die nachhaltige Energieversorgung, und die Forschungsplattform  Wärme konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer Wärmepumpentechnologien für Gebäude und industrielle Anwendungen. Parallel dazu untersucht die Forschungsplattform  Soziale Dynamiken der Energietransformation die gesellschaftlichen Herausforderungen der Energiewende und entwickelt Ansätze für eine gesellschaftlich getragene Transformation.

Diese Forschungsplattformen sind über ein neuartiges Transfersystem miteinander verbunden, das den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft fördert und die praxisnahe Umsetzung der Forschungsergebnisse, die Ausbildung von Fachkräften sowie die Entwicklung von Innovationen und Start-ups unterstützt.

Forschende der TU Clausthal und ihre Arbeitsgruppen sind an vier der sechs Forschungsplattformen beteiligt:

Landesgraduiertenkolleg Wasserstoff und Wasserstoffderivat Ammoniak
Prof. Dr.-Ing. Thomas Turek (Sprecher), Prof. Dr.-Ing. Christine Minke, Prof. Dr.-Ing. Jens Bremer, Prof. Dr. Philip Jaeger

Vertrauenswürdige Digitalisierung sicherheitskritischer Energiesysteme
Prof. Dr. Hartmut Weyer, Prof. Dr.-Ing. Ines Hauer

Geoenergiesysteme
Prof. Dr. Leonhard Ganzer (Sprecher), Prof. Dr. Gunther Brenner, Dr.-Ing. Birger Hagemann, Prof. Dr. Philip Jaeger

Wärme
Prof. Dr. Dr. Michael Fischlschweiger, Prof. Dr.-Ing. Ines Hauer

Die komplette Presseinformationen finden Sie unter: www.efzn.de

Sprecher:innen des Forschungsprogramms TEN.efzn und Mitglieder des EFZN-Aufsichtsrats (von links): Dr. Wolfgang Dietze (EFZN), Prof. Leonhard Ganzer (TU Clausthal), Dr.-Ing. Sylvia Schattauer (TU Clausthal), Prof. Thomas Turek (TU Clausthal), Prof. Insa Neuweiler (Leibniz Universität Hannover), Prof. Torsten Schlurmann (Hannover), Prof. Mehtap Özaslan (Universität Hamburg), Prof. Berthold Vogel (SOFI Göttingen), Prof. Sebastian Lehnhoff (EFZN/Universität Oldenburg/OFFIS), Dr.-Ing. Wilhelm Tegethoff (TU Braunschweig), Wissenschaftsminister Falko Mohrs, Prof. Manfred Krafczyk, Prof. Julia Gillen (Leibniz Universität Hannover), Prof. Ralph Bruder (Universität Oldenburg), Prof. Kerstin Avila (Universität Oldenburg/ForWind), Prof. Stefan Holler (HAWK), Prof. Astrid Nieße (Universität Oldenburg/OFFIS) – Foto: Axel Herzig

Pressemitteilungen

Neue Impulse für die Energiewende

Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen erhält für das Programm TEN.efzn über „zukunft.niedersachsen“ 58,2 Millionen Euro. An vier von sechs EFZN-Teilprojekten ist die TU Clausthal beteiligt.

Forschung für eine klimaneutrale Zukunft: Die Transformation unseres Energiesystems hin zu 100 Prozent erneuerbarer Energie braucht gute Ideen und Innovationen aus der Wissenschaft, um immer effizienter zu werden und eine verlässliche Versorgung sicherzustellen. Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) bündelt für dieses Ziel unterschiedliche Forschung im ganzen Land. zukunft.niedersachsen unterstützt ein neues Forschungsprogramm des EFZN mit 58,2 Millionen Euro.

Mehr als 180 Forschende an 15 niedersächsischen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie weitere Partner aus anderen Bundesländern werden in den kommenden fünf Jahren im Programm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn) an Lösungen für das Energiesystem der Zukunft forschen. Gebündelt werden die Projekte über das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen, ein gemeinsames wissenschaftliches Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg.

Gegliedert in sechs eng miteinander verzahnte Forschungsplattformen vereint das Programm die wesentlichen Stärken der niedersächsischen Energieforschung und erschließt darüber hinaus neue innovative Forschungsfelder. An vier der sechs Plattformen sind Forschende der TU Clausthal beteiligt. Ein Alleinstellungsmerkmal ist dabei, dass die technisch-naturwissenschaftliche Energieforschung mit der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung verschränkt wird und somit eine breite Perspektive für die praktische Umsetzung entsteht. Das Ziel des Programms ist eine strategische Weiterentwicklung und Neuprofilierung der niedersächsischen Energieforschung bis 2030.

Minister Mohrs: TEN.efzn wird die Energiewende erheblich nach vorne bringen

TEN.efzn wird mit rund 58,2 Millionen Euro aus „zukunft.niedersachsen“ gefördert, dem gemeinsamen Wissenschaftsförderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs betonte den anwendungsorientierten Ansatz des Vorhabens: „Das Forschungsprogramm TEN.efzn wird die Energiewende in unserem Land erheblich nach vorne bringen. Insbesondere der fächer- und standortübergreifende Ansatz nimmt den gesamten Prozess auf dem Weg zur grünen Energie in den Blick. Die Ergebnisse der Forscherinnen und Forscher werden dazu beitragen, in Zukunft noch effizientere Anlagen zu gestalten und eine stabile Versorgung für Haushalte und Industrien zu sichern – auch wenn gerade kein Wind weht und die Sonne nicht scheint.“

Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff (Universität Oldenburg und OFFIS), Sprecher des EFZN-Vorstandes und Sprecher des Konsortiums des Forschungsprogramms, blickt optimistisch in die Zukunft: „Mit dem Vorhaben entwickeln wir die gesamtniedersächsische Energieforschung strategisch sowie international sichtbar weiter. Ein originär niedersächsisches Forschungsprofil trifft auf langfristig tragfähige und vernetzte Strukturen, die den Energieforschungs-, Ausbildungs- und Innovationsstandort Niedersachsen zukunftsfähig aufstellen.“

Prof. Dr. Berthold Vogel (Soziologisches Forschungsinstitut an der Universität Göttingen, SOFI), als für die gesellschaftswissenschaftliche Energieforschung zuständiges Mitglied des EFZN-Vorstandes und Mitglied des Projekt-Konsortiums, hob den besonderen sozio-technischen Forschungsansatz des EFZN hervor: „Der Blick in die aktuellen politischen und medialen Debatten zeigt, dass die zentralen Herausforderungen der Energiewende keinesfalls nur im technischen, sondern gerade im gesellschaftlichen Bereich liegen. Die Energiewende ist eine soziale Frage. Das Forschungsprogramm wird für diese Frage entscheidende Lösungsvorschläge entwickeln.“

Sechs Säulen tragen das Programm TEN.efzn

Die sechs spezialisierten Forschungsplattformen werden die verschiedenen Dimensionen der Energiewende sowohl aus technisch-naturwissenschaftlicher als auch aus gesellschaftlicher Perspektive adressieren:

Im Reallabor 70 GW Offshore Wind wird der geplante Ausbau der Windenergie in der deutschen Nordsee ganzheitlich untersucht, um Strategien für einen nachhaltigen Ausbau der Offshore-Windenergie zu entwickeln.

Das Landesgraduiertenkolleg Wasserstoff und Wasserstoffderivat Ammoniak widmet sich der Erforschung von Ammoniak als potenziellem Energieträger der Zukunft, während die Forschungsplattform  Vertrauenswürdige Digitalisierung sicherheitskritischer Energiesysteme untersucht, wie das Vertrauen der Endverbraucher in ein zunehmend digitales und automatisiertes Energiesystem gestärkt werden kann.

Die Forschungsplattform  Geoenergiesysteme demonstriert die Nutzung unterirdischer Georeservoire für die nachhaltige Energieversorgung, und die Forschungsplattform  Wärme konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer Wärmepumpentechnologien für Gebäude und industrielle Anwendungen. Parallel dazu untersucht die Forschungsplattform  Soziale Dynamiken der Energietransformation die gesellschaftlichen Herausforderungen der Energiewende und entwickelt Ansätze für eine gesellschaftlich getragene Transformation.

Diese Forschungsplattformen sind über ein neuartiges Transfersystem miteinander verbunden, das den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft fördert und die praxisnahe Umsetzung der Forschungsergebnisse, die Ausbildung von Fachkräften sowie die Entwicklung von Innovationen und Start-ups unterstützt.

Forschende der TU Clausthal und ihre Arbeitsgruppen sind an vier der sechs Forschungsplattformen beteiligt:

Landesgraduiertenkolleg Wasserstoff und Wasserstoffderivat Ammoniak
Prof. Dr.-Ing. Thomas Turek (Sprecher), Prof. Dr.-Ing. Christine Minke, Prof. Dr.-Ing. Jens Bremer, Prof. Dr. Philip Jaeger

Vertrauenswürdige Digitalisierung sicherheitskritischer Energiesysteme
Prof. Dr. Hartmut Weyer, Prof. Dr.-Ing. Ines Hauer

Geoenergiesysteme
Prof. Dr. Leonhard Ganzer (Sprecher), Prof. Dr. Gunther Brenner, Dr.-Ing. Birger Hagemann, Prof. Dr. Philip Jaeger

Wärme
Prof. Dr. Dr. Michael Fischlschweiger, Prof. Dr.-Ing. Ines Hauer

Die komplette Presseinformationen finden Sie unter: www.efzn.de

Sprecher:innen des Forschungsprogramms TEN.efzn und Mitglieder des EFZN-Aufsichtsrats (von links): Dr. Wolfgang Dietze (EFZN), Prof. Leonhard Ganzer (TU Clausthal), Dr.-Ing. Sylvia Schattauer (TU Clausthal), Prof. Thomas Turek (TU Clausthal), Prof. Insa Neuweiler (Leibniz Universität Hannover), Prof. Torsten Schlurmann (Hannover), Prof. Mehtap Özaslan (Universität Hamburg), Prof. Berthold Vogel (SOFI Göttingen), Prof. Sebastian Lehnhoff (EFZN/Universität Oldenburg/OFFIS), Dr.-Ing. Wilhelm Tegethoff (TU Braunschweig), Wissenschaftsminister Falko Mohrs, Prof. Manfred Krafczyk, Prof. Julia Gillen (Leibniz Universität Hannover), Prof. Ralph Bruder (Universität Oldenburg), Prof. Kerstin Avila (Universität Oldenburg/ForWind), Prof. Stefan Holler (HAWK), Prof. Astrid Nieße (Universität Oldenburg/OFFIS) – Foto: Axel Herzig

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